Handwerkerepoche der 3. Klasse
Die 3. Klasse besuchte im Rahmen ihrer Handwerkerepoche verschiedene regionale Handwerksbetriebe, um dort die unterschiedlichen Berufsfelder, Fertigungsweisen und Materialen kennenzulernen.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren so, dass sie mit den eigenen Händen etwas Gutes, Sinnvolles, Schönes und auch Praktisches erschaffen können. Sie lernten dabei nicht nur die Theorie kennen, sondern durften durch eigenes praktisches Tun in den jeweiligen Beruf eintauchen.
Die Landwirtschaft
Der erste Handwerkerbesuch führte die Drittklässlerinnen und Drittklässler auf den Talhof, welcher im wunderschönen Ugental liegt. Der Talhof ist einer der ältesten Demeterhöfe weltweit und wird seit mehr als 90 Jahren biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Die Kinder hatten viel Freude beim Hofrundgang durch den Stall mit seinen rund 26 Kühen und Kälbchen, den Melkstand, die Mistplatte und auch die Maschinenhalle, in welcher gleich mal im Traktor probegesessen wurde.
Das Schmieden
Um die Arbeit eines Schmieds kennenzulernen, hatten es die Drittklässler nicht weit und besuchten hierzu unseren Werklehrer Friedemann Zuther in der Schmiede. Sie lernten dort die verschiedenen Werkzeuge und Materialien kennen und probierten auch selbst die Kunst des Schmiedens aus. Jedes Kind konnte sich so am Ende über einen selbstgeschmiedeten Nagel freuen.
Das Backen
Der nächste Ausflug führt die 3. Klasse nach einer kleinen Wanderung nach Steinheim in die Bäckerei Früholz. Bäckermeister Heinz Früholz führt die Kinder in die Welt des Bäckerhandwerks ein und zeigte ihnen, welch vielfältige und schmackhafte Backwaren er seit Jahrzehnten in seiner Backstube herstellt. Auch durften sich die Kinder beim Formen einer Brezel erproben, welche natürlich am Ende frisch gebacken probiert werden durfte.
Das Töpfern
Mit dem Zug fuhren die Schülerinnen und Schüler nach Sontheim a. d. Brenz ins Tonateliers „Kreative Tonträume“ zu Gerhild Stölben. Bei einem gemütlichen Lagerfeuer stärkten sich alle erst mal bei einem leckeren Stockbrot aus selbst gemachtem Teig. Danach erkundeten die Kinder mit Freude die Beschaffenheit des Materials Ton und formten fantasievoll unterschiedlichen Formen und Gegenstände. Auch das Drehen an der Töpferscheibe durfte jeder einmal ausprobieren und so wurde gemeinschaftlich in Gruppen eine Schüssel getont.
Das Schneidern
Zu Fuß ging es beim letzten Handwerkerbesuch auf den Schlossberg in die Schneiderwerkstätten des Naturtheaters. Bei einer Führung wurde der riesige Kostümfundus, welcher mehrere tausend Kostüme und Accessoires verschiedenster Epochen beinhaltet sowie auch die Maske der Schauspielerinnen und Schauspieler besichtigt. Natürlich durfte die hauseigene Schneiderei nicht fehlen, in der die unterschiedlichsten Kostüme angefertigt und angepasst werden. Die Schneiderinnen des Naturtheaters erzählten viel Wissenswertes über die Kunst des Schneiderns und ließen die Schülerinnen und Schüler auch selbst Hand anlegen. Am Ende entstand ein wunderschönes Nadelkissen aus Filz.
Fotos © Oliver Vogel / Eltern der 3. Kl.