Festkonzert zum 75. Jubiläum der Waldorfschule Heidenheim

Festlich gekleidete Menschen strömten in den großen Saal und füllten nach und nach die Plätze. Freudige Erwartung lag in der Luft…

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Constanze Eppel und Guntram Holzwarth füllten die Cellikatessen mit innigen und vollstimmigen Klängen den Saal. Sie spielten alle Stücke auswendig, was das freudige gemeinsame Musizieren noch eindrücklicher machte. Dem Zuhörer eröffnete sich eine spannende Klangwelt aus 13 Celli und einem Kontrabass und die Vielfalt der Klangmöglichkeiten des Cellos wurde über den Abend hörbar. Es gab feine hohe und satte tiefe Töne, es wurde gezupft und auf dem Cello getrommelt, teilweise setzten die Musiker auch ihre Stimmen ein, spanische Rhythmen und eine anspruchsvolle Fuge füllten den Raum.

Das neu gegründete Ensemble X – sozusagen eine junge Version der Cellikatessen – gab an diesem besonderen Konzert ihr Debut. Die jungen Musiker spielten bereits erstaunlich sicher miteinander und auch sie konnten alle Stücke auswendig und die gute Kommunikation beim Spielen untereinander war sicht- und hörbar, sodass die jungen Musiker souverän ihre Stücke präsentierten. Zwei der Stücke waren Volkstänze, zu denen eine Gruppe Schülerinnen unter der Leitung von Renate Flemming tanzten. Als Zuhörer war man nun doppelt in den Bann gezogen – wunderbare Musik und dazu formvollendeter Volkstanz! Lang anhaltender und kräftiger Applaus belohnte das Ensemble X und die Tänzerinnen für ihren sehr gelungenen Auftritt.

Nach der Pause gaben dann die Cellikatessen noch weitere Stücke zum Besten, diesmal mit Tanzeinlagen von Keraamika. Hiphop zu einem Stück von Piazolla zu tanzen, ist sicher nicht üblich, in jeder Hinsicht aber ein Gewinn! Mit nicht enden wollendem Applaus und Standing Ovations forderte das Publikum noch eine Zugabe, die die Cellikatessen und Keraamika auch gerne gaben. Als auch danach der Applaus nicht enden wollte, gab es noch eine zweite Zugabe. Diesmal reihte sich das Ensemble X vor die Cellikatessen ein und es spielten dann 22 Celli und 2 Kontrabässe. Ein unglaubliches Klangerlebnis, garniert mit einer weiteren Tanzeinlage von Keraamika. Die drei Leiter des Konzertes Roman Guggenberger, Roman Proskurin und Renate Flemming können wahrlich stolz sein: mit rauschendem Applaus endete dieses gelungene Festkonzert!