Eurythmie-Aufführung „Ein Narr der Held“

Datum/Zeit
27/09/2024
19:00


Briefe ans Leben von Hermann Kükelhaus

Inmitten der verheerenden Ausnahmezustände des Weltkrieges schöpft Hermann Kükelhaus Sprache wie Funken Licht entgegen die Nacht der Geschichte.

Wo Verstummen und Leid herrschen, setzt er der dunkelnden Kälte der Zeit seinen Glauben an die Würde des Menschen entgegen, ein Ja an das Leben.

Seine Zeugnisse aus dem Krieg sind erschütternd und berührend, mehr noch seine unglaubliche Liebe und Achtung vor dem Leben, dem Menschen

jenseits kultureller oder nationaler Identität, seine Ehrfurcht vor dem Höheren im Menschen.

„Nichts ist Vernichtung – alles nur Verwandlung.

Der Glaube an die Verwandlung ist eine Kraft, die die Toten umschirmt und das Unvollendete trägt…“

Das Schreiben wird für den jungen Hermann Kükelhaus zum Anker seiner Seele. Auch im Schützengraben. Das Ringen um den Menschen das tägliche Brot.

Der Krieg verlagert sich ins eigene Innere; dort wird über Leben und Tod entschieden.

Der Andere – ich selbst…

Wir laden ein, Wegspuren durch die Biographie des jungen Dichters zu gehen – einzutauchen in die Erlebnisse eines ringenden Menschen, die wir durch Sprache, Musik und Gebärde zusammenklingen lassen möchten in eine Stimme unserer Zeit.

 

Mit Kompositionen von Peteris Vasks, Zoltan Kodaly und Johann Sebastian Bach.

Sprache und Eurythmie: Franziska Pressler, Eugeniu Visan, Aylin Bayboga

Violine: Luise Kallmeyer

Violoncello: Barbara Noeldeke

Lichtgestaltung: Thomas Stott