12. Klasse begeisterte mit „Ein Sommernachtstraum“

Mit „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare brachte die 12. Klasse der Heidenheimer Freien Waldorfschule am vergangenen Wochenende eine im höchsten Maß erheiternde Komödie  auf die Bühne.

Besonderes Augenmerk legte Regisseur Alexis Schvartzman in seiner Arbeit mit der Klasse auf unerwartete Elemente und Stilbrüche. So erzählten geschickt in Szene gesetzte Standbilder auf eine sehr kurzweilige Art die Vorgeschichte des Stücks und moderne Komponenten wie das Einspielen von „Careless Whisper“ (George Michael) in den Momenten, wenn der Liebeszauber zu wirken begann, brachten nicht wenig Lacher. Puck, Diener des Elfenkönig Oberon, trieb seinen Schabernack in dieser Aufführung in dreifacher Gestalt. Dabei waren die Dialoge aber so fein abgestimmt, dass die drei Akteure unzweifelhaft zu einer Rolle verschmolzen.  Vor der gigantischen Kulisse des Zauberwaldes mimten die Schüler mit hingebungsvollen Gesten die verliebten Bürger Athens, die Bewohner des Zauberwaldes sowie die  Gruppe Schauspieler, die sich ebenfalls in das Reich der Elfen und Feen verirrt hatten und für große Erheiterung sorgten.

Nach dem letzten Vorhang am Sonntagabend bedankten sich die Gäste im Saal mit langanhaltendem Applaus.

 

 

Eine Stimme aus der Elternschaft:

Vom Zauber eines Klassenspiels

Am 8., 9. und 10.11.2019 führten die Schüler der 12. Klasse der Freien Waldorfschule Heidenheim im Rahmen des klassischen Waldorfabschlusses die Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare auf. Wer jedoch mit der Erwartung der üblichen Inszenierung den Saal betrat, wurde eines Besseren belehrt, durfte gar in einen ganz besonderen Traum eintauchen.

Nach intensiver, über Grenzen gehender nur vierwöchiger Probenzeit, innerhalb derer die Rollen und deren Charaktere, Kostüme und die sagenhafte Kulisse von den Schülern gemeinsam entwickelt wurden, wurde der Zuschauer von der ersten Minute an zum Mitträumer und vielleicht auch von Oberons Macht und dank seines Helfers Puck in den Bann dieser magischen Tage und Nächte gezogen, ja gar an den Stuhl „gefesselt“, so dass man am Ende des Stückes nicht mehr erwachen, geschweige den Saal verlassen wollte.

Auf der Bühne waren zwölf Jahre ge- und erlebte Klassengemeinschaft zu sehen und zu spüren, was den besonderen Zauber und die Kraft dieser Aufführungen ausmachte. Liebevoll bis ins kleinste Detail, facettenreich auf jeder Gefühlsebene und doch auch kraftvoll, durfte man junge Menschen erleben, deren Sommernachtstraum Jung und Alt berührte, was einen von einer ganz besonderen Kraft erfüllt in die Nacht und Welt da draußen entließ.