Gedichte und Balladen in der Deutschepoche

Die 7. Klasse beschäftigte sich in der letzten Deutschepoche mit Gedichten und Balladen:

 

Der April

Es schneit, regnet und scheint die Sonne

Und es tropft und tropft in die Regentonne.

Bald läuft das Wasser über

Ich lege einen Deckel drüber.

Der Hagel rattert mir aufs Dach –

Das hält mich stundenlange wach.

Die Sonne scheint ins Haus hinein,

da möcht ich lieber draußen sein.

Die Wolken werden plötzlich schwarz und grau

Ein Wind zieht auf – werd ich draus schlau?

Plitsch, Platsch – jetzt regnet‘s wieder

Eisigkalt sind meine Glieder

Ich bin völlig nass –

wisst ihr was?

Der April, der April, der macht was er will.

J.D.T.

 

Regen

Regentropfen fallen nieder –

Immer wieder.

Und sie spielen ihre Lieder

Auf dem Regenfass

Nass, die Welt wird immer nasser –

am Weg entlang nun läuft das Wasser

und füllt Pfützen und auch Seen.

Niemand draußen weit und breit,

ganz allein nur Nachbars Dackel läuft hier voller Heiterkeit

Der Regen stoppt, die Stadt erwacht –

Und am Himmel oben sacht

Erschein ein großer Regenbogen.

N.H.

 

Winterkälte

Es ist kalt.

Meine Stimme schallt

Im dunklen Raum.

Wie ein Traum

Öffnet sich die dunkle Tür

Und zieht mich weg von hier –

In eine neue Welt,

Die mich erhellt.

Hier bin ich ich und frei .

Doch mein Herz ist ein Stein und ganz allein –

Kann mein Herz nicht frei sein?

Und nicht nur ganz allein?

Nein! Kann es sein?

Ich muss mich entfalten

Nicht nur im Loch behalten

Dann bin ich ich – und nicht allein.

Und kann endlich wirklich frei sein.

L.W.

 

Eine Schneewolke

Eine Wolke dick und schwer

Zieht vom Berge zu uns her

In der kalten Winterluft

Liegt ein ganz besonderer Duft

„Schnee kommt“, sagen alle Leute

„Vielleicht kommt er ja noch heute“.

Kinder holt die Schlitten raus

Mit dem Warten ist’s jetzt aus!

M.L.W.

 

Die Rose

Es ist dunkel ringsumher,

Regentropfen fallen schwer

Und sammeln sich in Pfützen.

Die Rose rollt die Blätter ein –

Versucht sich so zu schützen.

Lang war der Tag – doch die Nacht wird länger.

Die Wolken ziehen zusammen enger

Und der Donner grollt.

Die Bäume wanken, ja sie schwanken –

Schlagen um sich mit den Ranken –

Werden umgerissen.

Die Rose ruht tief in sich verborgen,

wartet auf den nächsten Morgen,

der ihr nimmt die tausend Sorgen –

doch dieser kommt noch nicht.

Der Regen peitscht, zerfetzt die Blätter

Immer schlimmer wird das Wetter

Und die Rose kämpft.

Sie weiß, sie will nun alles geben

Hält die Knospen knapp am Leben,

doch wird das noch reichen?

Die Stille wird dem Donner weichen,

Das Licht sich in die Wälder schleichen

Alle werden sie vermissen –

Doch die Rose wird’s nie wissen.

N.H.